Die Macht der Gewohnheit

9. - 17. November 2001, Kunsthalle Exnergasse, Wien (A)
Das Gewöhnliche, Gewohnheit und Gewohntes für den einzelnen Menschen, scheint im Gegensatz zu jeder Novität, jeder Neuerung zu stehen. Aber was ist überhaupt neu und wie lange ist "neu" haltbar, wenn, wie es zu häufig geschieht, jegliche Veränderung sofort ins Alltagsleben auf- und dort fraglos angenommen wird? Wenn sie zur Gewohnheit wird, sich bei den alten ihrer Art
in Kopf und Leben einnistet und dadurch jeglichen kritischen Umgang mit dem Neuen verhindert?

Im Zuge von "Die Macht der Gewohnheit" werden Videoarbeiten gezeigt, die sich mit Gewohnheiten, Gewohntem und gewöhnlich Gewordenem auseinandersetzen und die nicht allein durch ihren Inhalt, sondern auch durch eine, wie auch immer geartete, subversive Ästhetik in Bild und Ton eben dies konterkarieren. Denn das, was als ungewöhnlich oder gar störend empfunden wird, kann zur Auseinandersetzung mit dem thematisierten Gegenstand führen.

"Die Macht der Gewohnheit" ist Akt 1 der Reihe Akt 1/Akt 2/Akt 3 in der Kunsthalle Exnergasse. Akt 1/Akt 2/Akt 3 ist ein dreiteiliges Ausstellungsprojekt, welches künstlerische Positionen aus dem Bereich Film und der elektronischen Medien präsentiert. Parallel zu den Ausstellungen finden Vorträge und Performances statt.
does the dream take shape